Abarco-Holz

Abarco alias Bacu, Cabano oder Jequitiba

Kurzbezeichnung: Abarco ist ein blaßrosa-farbenes Holz aus Südamerika, das im Außen- u. Innenhausbau verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Abarco: Albarco, Bacu, Cabano; Jequitibli: Jequitiba rosa

Herkunft: Abarco: Kolumbien, Venezuela; Jequitiba: Südöstliche Staaten von Brasilien, Bolivien, Ekuador, Paraguay.

Splint: hellgrau bis gelblich rosa, um 3 bis 6 cm breit
Kernholz: Kernholz in Abarco rotbraun und im Jequitiba blaßrosa, am starken Licht etwas verblassend; nur selten durch unterschiedliche Färbung leicht streifig. Poren zerstreut,grob in Abarco und mittelgroß bei Jequitiba, auf Längsschnitten auffällig gerade verlaufend. Holzstrahlen klein, als rötliche, schmale Spiegel gut erkennbar. - Speicherzellen in feinen Bändern, nur mit der Lupe auf sauberen Querschnitten wahrzunehmen und ohne Einfluß auf das Holzbild. Faserverlauf meist betont gerade, nur vereinzelt mit Wechseldrehwuchs und einen regelmäßigen Glanzstreifen erzeugend; ohne deutliche Zuwachszonen. Trockene Hölzer ohne spezifischen Geruch.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
640 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
etwa 56 N/mm²
Oberflächenbehandlung: Nach den bisherigen Erfahrungen können unter Beachtung der grundsätzlich notwendigen Vorbedingungen, wie z. B. ausreichende Trocknung, alle im Innen- wie auch Außenbereich gebräuchlichen Mittel verwendet werden
Verwendungsmöglichkeiten: Abarco und Jequitiba sind aufgrund der guten Festigkeitseigenschaften, der ausreichenden Pilzresistenz (bei Abarco), des günstigen Stehvermögens und der teils mahagoniähnlichen Färbung vielseitig einsetzbare Hölzer: Als Schnittholz für die Verwendung am Außen- (nur Abarco) wie auch lnnenbau, für Kleinmöbel, Profilbretter, Rahmenhölzer, Leisten, Treppen und Parkett. Als Furnier, vor allem gemessert für Deckfurniere auf Innen- und Außenflächen von Möbeln sowie für Türen und Vertäfelungen
Bemerkungen: ln Brasilien kommen noch weitere Arten der Gattung Carlniana vor, die dem Jequitiba strukturell entsprechen, aber meist noch hellfarbiger sind, wie zum Beispiel das Jequitiba branca von C- estrellensis. Weitere Südamerikanische Hölzer der aus gleicher Familie stammenden Gattung Couratarl, meistens als Tauary oder auch mit dem Phantasienamen "Brasilianische Wildkirsche'' bezeichnet, besitzen die gleiche Struktur wie Aberco und Jequitiba, sie werden wegen ihrer meist hellen Farbe auch im Austausch für Ramin eingesetzt. Die Bezeichnung "Bacu" für "Abarco" ist nicht mit dem ähnlich lautenden Namen "Baku" für das afrikanische "Makore" zu verwechseln. Die gelegentlich gebrauchte Bezeichnung "Mahagoni" oder "Colombian mahogany" für Hölzer der Gattung Cariniana ist nicht zutreffend, da es sich weder um Hölzer der Gattung Swietenia noch einer anderen aus der Mahagonifamilie (Meliaceae) handelt.